Gefallen, aber nicht liegengeblieben

Meine Lebensgeschichte

Zwei Mädchen (Jahrgang 1957 und 1960) und ein Bube (Jahrgang 59) bekamen am 05.August 1963 noch ein Geschwisterchen und dieses wurde auf den Namen Hanspeter getauft.

So bin ich nun in eine Familie hinein geboren worden und mein Leben begann..........

Von meiner Baby- und Kleinkinderzeit weiss ich eigentlich nichts zu berichten, ausser, dass ich erst mit ca. 4 oder 5 Jahren angefangen habe zu sprechen.

Meine Gedanken schweifen zu der Zeit zurück, wo ich ungefähr Sieben war.

Da war mein erster Schultag, neue „Gspänli“, ich fing an Handball zu spielen im gleichen Verein wie mein Bruder, ja ein ganz neuer Lebensabschnitt begann.....

Aber es war nicht alles so gut, wie es hätte sein könnte.......

Mein Vater ist alkoholabhängig, mein Lehrer nicht gerade ein gutes Vorbild im menschlichen Bereich und unsere Familie ist nicht gerade mit Geld gesegnet.

Auch zu Hause gibt es immer wieder Zoff wegen des Alkoholkonsums meines Vaters, es gab Zeiten, wo meine Mutter mit uns Kinder aus der Wohnung flüchteten und da erstaunt es nicht, dass sich meine Mutter schlussendlich von meinem Vater Scheiden liess. Da habe ich das neunte Lebensjahr erreicht und diese Zeit war für uns alle nicht einfach und vieles konnte ich auch nicht einordnen, weil ich einfach noch zu jung war.

Ich fühlte mich nicht mehr angenommen, war ein Aussenseiter in der Schule, oft auf mich allein gestellt, da meine Mutter Tagsüber arbeitete.

Die Ferien verbrachte ich im Sommer wie im Winter in der „Ferienkolonie“ mit unserer Schulgemeinde. Im Sommer feierte ich meinen Geburtstag in diesem Ferienlager. Dies war nicht gerade ein Highlight für mich. So kam Unruhe und Rebellion in mir hoch, weil einfach zufiel auf mich zukam. Mein Vater kümmerte sich sehr wenig um mich, obwohl ich versuchte, so oft in meiner Freizeit bei und mit ihm zu verbringen.

Da bemerkte ich eines Tages, dass Geld mein Leben verändern kann.

Anerkennung und Freunde sind, wenn man Geld hat, nicht mehr sehr weit von einem entfernt.

So „besorgte“ ich mir, da mein Taschengeld sehr gering ausfiel, Geld auf andere weise. Ich fing an, meine Mutter, meine Geschwister, meine Kollegen und die Nachbarn zu beklauen und auch sonst war nichts mehr sicher vor mir. 

Als meine Mutter dahinter kam, dass ich sie beklaute, gab es grossen Ärger, trotzdem hörte ich nicht damit auf.

Auf der suche nach neuen Geldquellen, fing ich an, an Geldspielautomaten mein Glück zu versuchen, aber ausser dass ich noch mehr Geld verbrauchte, brachte dies nichts.

Und so ging es weiter, klauen war für mich nun „fast“ zur Normalität geworden. Die Schwierigkeiten blieben natürlich dabei nicht aus. So gab es immer mehr Krach zu Hause, aber auch in der Schule, weil ich des Öfteren dem Unterricht fern blieb, aus Frust und Langeweile.

Nach der Schule fand ich keine Lehrstelle und beschloss, ein Zwischenjahr in der französischen Schweiz zu absolvieren.

Auch dieses Welschlandjahr vermasselte ich, weil ich dort auch klaute und somit nach rund 3 Monaten wieder nach Hause geschickt werde. Ich fand dann eine Arbeitsstelle als Hausbursche in einer Zürcher Confiserie, wo ich ebenfalls beim klauen erwischt wurde. Dank verständnisvollen Chefs durfte ich aber bleiben. Zu Hause aber hing der Haussegen immer schiefer wegen meinen Missetaten. So kam was kommen musste!

Am 15. Dezember 1979 war dann das Fass voll und es lief über.

Meine Mutter, nach zwei fehlgeschlagenen Selbstmordversuchen von ihr, schmiss mich schlussendlich aus dem Haus.

Mit 16 Jahren auf der Strasse zu „sitzen“, mit der geistreichen Frage, wie es nun weitergeht, vereinfachte mein Leben und deren Probleme nicht gerade.

Nach einigem Nachdenken und Grübeln ging ich zu meiner ältesten Schwester, die inzwischen geheiratet hat, und sprach mit ihr und meinem Schwager. Nach einem längeren Gespräch gab es die Lösung, dass ich bei ihnen einziehen und Vorderhand auch bleiben durfte.

Aber das löste nicht einfach alle meine Probleme, sondern neue kamen dazu. Mein Schwager arbeitet bei der ev. Kirchgemeinde als Gemeindehelfer und somit im Fokus von vielen Menschen. Dies erleichtert nicht gerade das Leben eines 16 Jährigen, der sonst schon Schwierigkeiten hat. Auch merkte ich nicht, dass ich die Beziehung meiner Schwester zu ihrem Mann auf eine harte Probe setzte. Sie war ja auch erst 22Jährig. Sie bekam in dieser Zeit auch noch ihr erstes Kind und dies erleichterte das Zusammenleben nicht gerade.

So fing ein eigentliches „Doppelleben“ von mir an. Auf der einen Seite meine Spiel- und Geltungssucht, auf der anderen Seite das christliche Leben in einer Kirchgemeinde. Ich musste mich in etwas hinein geben, was mein Innerstes nicht akzeptieren konnte oder wollte.

Es gab immer wieder Streit, wenn ich wieder mal beim klauen erwischt wurde, denn auch zu Hause bei meiner Schwester konnte ich nicht davon lassen. Mein „Doppelleben“ war anstrengend und nervenaufreibend und niemand ahnte, wie tief ich in der Patsche sass.

Ich fing nun eine Lehre als Bäcker-Konditor an und durch die Arbeit meines Schwagers kam ich mit der Jugendgruppe, dem Jugendchor und zuletzt auch mit der Jungschar in Kontakt, wo ich 13/14 jährige Burschen in der Bibel unterrichtete und auch sonst war ich in der Kirchgemeinde aktiv. Aber Kopfwissen nützt nichts, wenn es nicht ins Herzen rutscht und dort Früchte trägt. Und genau dies war bei mir der Fall. Auf der einen Seite der kirchliche Glaube, auf der anderen meine Spielsucht und das klauen, dies miteinander war einfach nicht zu vereinen.

Gegen Ende meiner Lehre entschied ich mich, eine weitere Ausbildung anzuhängen als Koch und fand mit Hilfe des militärischen Sektionschefs eine Lehrstelle in einem 4*Hotel im Berner Oberland.

Inzwischen habe ich eine weitere Geldquelle gefunden.

Ich eröffnete ein PC Konto und fing es an zu überziehen, dies ging aber nur kurz wirklich gut, denn als die ersten Mahnungen kamen und die Androhung zur Betreibung, war ich wieder in Schwierigkeiten.

Um dies nicht so weit kommen zulassen, musste ich schauen, wie ich wiederum zu Geld kommen könnte.

So kam es, dass ich wieder einmal in der Nacht auf Diebestour ging. Aber diesmal ging alles schief.

Bei diesem Einbruch, in eine Wohnung wurde ich von der Wohnungsinhaberin überrascht und in meiner Panik zog ich das Messer, dass ich bei mir trug und stach zweimal zu, dann floh ich voller Panik vom Tatort. Nach kurzer Flucht schaute ich das Messer an und sah, dass es Blutverschmiert war. So wurde mir erst in diesem Moment bewusst, was eigentlich passiert ist und dass ich eine Grenze überschritten hatte. Trotzdem ging ich wieder nach Hause und normal zur Arbeit, wie wenn nichts geschehen wäre.

Aber mir liess diese Nacht keine Ruhe. Nach rund zwei Wochen war es dann soweit, dass ich am Nachmittag in meiner Zimmerstunde auf mein Bett sass und in mich ging. Die Frage, wie weiter stand im Raum und drängte auf eine Lösung.......

Nach längerem Nachdenken und in mich gehen, gab es vier Möglichkeiten, die in Frage kamen. Die erste Möglichkeit war, so weiter zu leben und alles in mir zu verdrängen, wenn sie dich erwischen hast du Pech gehabt. Doch dies war keine Option, denn so konnte ich nicht weiter machen. Die zweite war, ins Ausland zu verschwinden, doch dafür fehlte mir Geld und Kontakte, die dritte war der Selbstmord, doch ich hatte mein Leben viel zu gerne, so kam dies überhaupt nicht in Frage, und bei der vierten kam mir alles in den Sinn, was ich in der Zeit bei meinem Schwager gehört und erlebt habe. Alle Geschichten, die ich meinen Jungs in der Jungschar gelehrt habe, alles was ich in der Jugendgruppe und in der Kirche gehört und miterlebt habe.

So wurde mir bewusst, dass meine einzige Chance, aus diesem Schlamassel herauszukommen, in einer radikalen Umkehr steckte. Sollte es Gott wirklich geben, so möchte ich dies erleben.

„Gott, wenn es dich wirklich gibt und du mir eine Chance gibst, aus diesem Schlamassel raus zukommen, so will ich an dich Glauben und dir Nachfolgen.“ So betete ich also auf meinem Bett sitzend und erwartete, dass Gott irgendetwas tat........

Ja, die Vergebung von Gott ist die eine Seite, zu seinen Taten bei den Menschen zu stehen eine andere. Ich suchte Hilfe bei unserem Dorfpfarrer, der mir mit grossem Erstaunen zuhörte, aber danach bereit war, mich auf meinem Weg zu begleiten. Als erstes ging ich zu meinem Lehrmeister und sagte ihm, was passiert ist. Der zweite Weg führte mich dann zur Polizei, wo ich ein Geständnis ablegte. Dort wurde ich in Untersuchungshaft gesetzt und dem Staatsanwalt vorgeführt. In dieser Zeit erledigte ich einiges, z.B. Briefe schreiben an die Familie und ihnen beibringen, was geschehen ist und wo ich jetzt bin. Auch meinen Freunden schrieb ich und berichtete ihnen, was läuft. So hatte ich doch einiges zu tun und war froh, über jede positive Rückmeldung, die ich erhielt, denn dies gab mir Mut, diesen Weg weiterzugehen. Meine Familie war froh, dass ich endlich zur „Vernunft“ gekommen bin.

Nach rund fünf Wochen U-Haft liess mich der Richter wieder in die Freiheit, da mein Chef mir die Chance gab, die angefangene Lehre fortzuführen.

Ein ganzes Jahr ging vorüber, bis die Gerichtsverhandlung endlich stattfand und ich rechtlich zur Rechenschaft gezogen wurde. Da ich mich in diesem Jahr bewährt habe und bewies, dass ich es ernst meinte, war der Richter sehr milde mit seinem Urteil. Achtzehn Monaten bedingt auf 3 Jahre Bewährung lautete sein Urteil.

Wer aber meint, als Christ bliebe man vor Schwierigkeiten verschont, täuscht sich. Ein ewiges auf und ab in den Gefühlen und auch vor Rückschlägen ist man nicht sicher, aber ich konnte darüber sprechen und Lösungen suchen, um diesen Problemen Herr zu werden.

Ich merkte aber auch, dass ich aufmerksam und wach sein musste, um nicht wieder in das „alte“ Leben zurück zu rutschen. Dies ging eine lange Zeit gut. Dann ging einiges schief.......

Und so kam der Zeitpunkt, wo ich in das alte Muster abrutschte.....

Alte Gewohnheiten wurden wieder aktuell, ich häufte immer mehr Schulden auf, ich surfte auf kostenpflichtigen Sexseiten rum, besuchte Nightclubs und verbrauchte mehr Geld als ich eigentlich hatte. Ich überzog Bankkonto und meine Telefonrechnung, bis Fest- und Mobiltelefon gesperrt wurden.

Angst, Panik und Resignation wechselten sich nun in meinem Leben ab, bis ich einen verhängnisvollen Fehler beging.

Anstatt dazu zu stehen und mit nahe stehenden Menschen zu reden, das Problem anzusprechen und zu lösen, habe ich eine Entscheidung getroffen, die mich noch lange beschäftigen wird. Ich wollte das ganze schnell lösen und entschied mich, auf früh bewährte Art zurückzugreifen.

Ich überfiel innert 3 Wochen zwei Menschen, um an Geld zu kommen, aber das Resultat war nicht berauschend. Besonders als ich kurz nach meiner zweiten Tat von der Polizei Fest- und in Haft genommen wurde, ist mir langsam bewusst geworden, was ich angerichtet habe.

Nach längerer Untersuchungshaft von fast zwei Jahren, stand ich wieder einmal vor Gericht. Doch diesmal wurde es nicht so einfach wie vor 25 Jahren. Ich merkte bald, dass der Gerichtsvorsitzende mir kein Wort meiner Aussagen in den Protokollen glaubte und meine mündlichen Aussagen vor Gericht pflückte er auseinander und stellte mich hin, als sei ich ein „Monster“   und hatte keinerlei Verständnis für meine Situation.

Nicht das ich meine Taten verniedlichen oder mich besser stellen wollte, als ich es zu diesem Zeitpunkt war. Es war mir schon bewusst, dass ich mich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hatte und meinen Opfern schlimmes angetan habe.

Nun bekam ich die Quittung vom Gericht. Dieses verurteilt mich zu 9 Jahren Gefängnis und einer hohen Genugtuungs- und Schadensersatzsumme.

Nun sitze ich also in der Strafanstalt Pöschwies und habe viel Zeit, über mein Leben, meine Fehler und über meine Beziehung zu Gott nachzudenken.

Ich habe mich entschieden, die vom Gericht verordnete Therapie zu nutzen, mein Leben zu ordnen, meine persönlichen Verletzungen und mein Charakterstil zu ändern.

Des Weiteren habe ich mich dazu entschieden, die Chance zu nutzen, hier in der Pöschwies eine weitere Ausbildung zu absolvieren.

 

Nun sind rund 4 ½ Jahre vergangen, seit ich in Haft bin. Was ist wohl alles in dieser Zeit gelaufen? Ich möchte hier einen kleinen Einblick darüber geben, wo ich jetzt stehe.

 

Der Anfang meiner Haft war nicht einfach. Viele Gedanken und Zweifel beherrschten am Anfang mein ganzes Ich. Ich konnte eigentlich noch gar nicht fassen, was ich gemacht habe. Nach und nach während der Untersuchungshaft und den immer wiederkehrenden Befragungen durch die Staatsanwaltschaft begriff ich, wenigsten ein bisschen, was für ein ungeheuerliches Delikt ich gemacht habe. Trauer, Scham, aber auch Wut auf mich selbst kamen nun hoch. Zu dieser Zeit hatte ich leider niemand, mit dem ich darüber reden konnte. Ein Besuchverbot verhinderte, dass ich Aussenkontakt hatte. Der Seelsorger im Untersuchungsgefängnis in Pfäffikon war für mich keine gute Ansprechperson, weil ich merkte, dass er meine Situation irgendwie nicht fassen konnte. So überlegte ich mir, was ich nun tun konnte.

Als erstes merkte ich, dass meine Finanzen zum grossen Teil daran schuld sind, dass ich jetzt im Gefängnis bin. So fing ich an, meine Finanzen zu ordnen. Briefe an Betreibungsämter schreiben, Schulden auflisten, Personen direkt anschreiben, dies waren meine ersten Gehversuche, herauszufinden, wie viel Schulden ich habe. Dies brauchte so seine Zeit, nach und nach wurde es aber immer klarer, wie verschuldet ich bin. Den zweiten Schritt, den ich dann machte, war, dass ich mich mit einer Schuldenberatung in Verbindung setzte, um zu schauen, was ich jetzt machen konnte. Aber es war ernüchtern, was ich dann zu hören bekam. Es sei zu umständlich, zu früh, ich soll warten, bis ich raus komme…. Der einzige Lichtblick war das Kompliment von der Schuldenberatung der Justiz, dass sie noch nie eine so gut zusammengestellte Schuldenübersicht gesehen hätten. Nun ja, was blieb mir nun anders übrig, als abzuwarten.

Nach rund 1 ½ Jahren kam ich dann in den Strafvollzug in die JVA Pöschwies. Hier fing dann auch die Zeit an, wo ich mich intensiv mit meinen Delikten auseinandersetzen konnte und musste. Da ich von Anfang an zur Therapie eine positive Meinung hatte, war es für mich eine Erleichterung, darüber reden zu können und die Möglichkeit zu erhalten, gewisse Mechanismen und Zusammenhänge zu erfahren. Die Aufarbeitung der Delikte war nicht immer einfach und brauchte des Öfteren viel Zeit und Kraft. Dank der geduldigen und fachkundigen Art meiner Therapeutin, durfte ich immer wieder neue Ansätze erkennen und versuchte diese auch, dort wo möglich, anzuwenden. Ich schrieb meiner Familie, die ich seit rund 10 Jahren nicht mehr gesehen und von meiner Seite her verschmäht habe. Ich versuchte, mein soziales Netz wieder zu aktivieren, mit Familienangehörigen, meiner Mutter und meine Schwester mit ihrem Mann zu kommunizieren und so langsam wieder Kontakt zu erhalten. Ich war sehr froh, als ich merkte, dass ein Teil der Familie bereit war, mir auf meinem Weg ein Stück entgegen zukommen. So war ich sehr dankbar, als sich auch meine Nichten und Neffen mir näherten und den Kontakt zu mir wieder aufnahmen.

Damit ich die Zeit der Haft nicht einfach nur „absitze“, habe ich mich entschlossen, während dieser Zeit eine weitere Ausbildung als Hauswart zu absolvieren. Diese schloss ich ende 2012 mit Erfolg ab.

So sind nun also 4 Jahre vergangen und ich bin auf dem guten Wege, mein Leben in den Griff zu bekommen. Dies kann ich am besten beweisen, indem ich die Vollzugslockerung (begleitender und unbegleitender Urlaub) dazu benutze, zu zeigen, dass sich in dieser Zeit wirklich etwas geändert hat und ich diese Veränderungen auch im täglichen Leben umsetzen kann.

 

Inzwischen, nach rund 5 Jahren Haft, bin ich in den offenen Vollzug versetzt worden. Hier kann ich weitere Schritte in die Freiheit machen und zeigen, dass ich mit der gewonnenen Freiheit umgehen kann.

Der offene Vollzug ist zu aller Zufriedenheit sehr gut verlaufen. So habe ich auch die Chance wahrgenommen, ab dem Mai 13 eine externe Arbeitsstelle anzunehmen, bei der ich nun seit dem 1. Dezember 13 bei meinem Arbeitgeber Mc Donalds Regensdorf einen festen Vollzeitvertrag als Schichtleiter erhalten habe.

Der nächste Schritt war nun, eine Wohnung zu finden auf anfangs April 14, um den nächsten und letzten Schritt in die Freiheit machen zu könne.

Dies ist mir gelungen und so durfte ich am 1. April 14 in meine neue Wohnung umziehen und diese einrichten und geniessen. Seit dem 13. Mai 14 bin ich nun entlassen und nicht mehr dem Vollzug, sondern der Bewährungshilfe unterstellt.

Rehabilitation ist ein Wort, dass bei mir zur Zeit sehr aktuell ist. Ich möchte die Vergangenheit zurücklassen und in die Zukunft schauen. Aus meinen Fehlern lernen und Schritt für Schritt vorwärts gehen in eine neue Zukunft, ohne dass ich mich immer rechtfertigen muss über meine Vergangenheit.

Im Sommer 17 bin ich auch die Bewährung los.... Ich möchte mit meiner Geschichte aufzeigen, dass es nichts gibt, was Gott nicht vergibt und in etwas gutes verwandeln kann.

Du hast nun meine Geschichte zu Ende gelesen.

Schockiert, erstaunt oder sonst etwas....? Ich hoffe, dass Du bei offenen Fragen direkt auf mich zu kommst. Wir können diese gerne bei einem Getränk anschauen und beantworten.

Danke für dein Interesse an mir und meiner Geschichte.

 

Ich bin gerne bereit, in der Jugendgruppe, im Gottesdienst oder an einem anderen Anlass über meine Geschichte und die Vergebung zu sprechen. Dazu habe ich nebst der Bibel auch einige Filmausschnitte aus dem Gefängnis, um aufzuzeigen, was Vergebung heisst und bedeutet.

Interessiert.... Dann melde dich doch bei mir.

h.p.javet@livenet.ch